info@region-aktiv-18.de
+49 (0) 8635 / 99 89 79 – 0
Natürlich regional –
Chiemgau | Inn | Salzach
Natürlich regional –
Chiemgau | Inn | Salzach
Unsere Erzeuger
Über uns
Verkaufsstandorte
Produkte
Bestellungen
Die Region
Termine
Über uns
Produkte
Die Region
Verkaufsstandorte
Unsere Erzeuger
Bestellungen
Termine
  • Über uns
  • Produkte
  • Die Region
  • Verkaufsstandorte
  • Unsere Erzeuger
  • Bestellungen
  • Termine

ÜBER UNS:
REGION AKTIV „NATÜRLICH REGIONAL“

Region aktiv Produkte sind „natürlich regional“ und stammen direkt von Landwirten, Erzeugern oder Verarbeitern aus unserer Region (Mühldorf, Altötting, Traunstein, Berchtesgadener Land und Rosenheim).

Mit Region aktiv kaufen unsere Kunden regionale, genussreiche und gesunde Produkte. Der Kunde weiß, woher seine Lebensmittel kommen und wie sie verarbeitet wurden.

Region aktiv – das bedeutet:

  • Gentechnikfreie Lebensmittel
  • Regionalität
  • Transparenz
  • Artgerechte Tierhaltung
  • Schaffung regionaler Arbeitsplätze
  • Umweltbewusstsein
  • Regionale Wertschöpfung

Regionalvermarktung zeichnet sich dadurch aus, dass die Produkte von einem genau fest gelegten Gebiet stammen. Ein Gebiet, das groß genug ist ein quantitativ und qualitativ ausreichendes Produktsortiment anbieten zu können.

Gebietskulisse und Einwohnerzahl: 5.525 km² knapp über 800.00 Einwohner

Region aktiv Produkte stammen aus den Landkreisen
Traunstein, Rosenheim, Mühldorf, Altötting, Berchtesgadener Land.

Richtlinienausrichtung für Produkte
  • Kriterien zur Qualität
  • Kriterien zum Umwelt- und Naturschutz
  • Kriterien zur Regionalität
  • Kriterien zur Transparenz

Regionalitätskriterien

10 Gebote der Regionalvermarktung für regionale und Bio-Produkte:

  • Sitz des Unternehmens in der Region
  • Anbauflächen liegen in der Region gentechnikfreies Saatgut und gentechnikfreie Futtermittel
  • Tiere wurden in der Region geboren und aufgezogen
  • Futter wurde in der Region erzeugt
  • Transporte nur innerhalb der Region bzw. Begrenzung der Transportzeit
  • Verwendete Rohstoffe stammen aus der Region
  • Verarbeitung und Veredelung erfolgt in der Region
  • Bestimmter Anteil von regionalen Speisen und Getränken im Küchenwareneinsatz der Gastronomie (regionaltypische Gerichte oder Zutaten aus Region).
UNSER MOTTO: Genfood – NEIN DANKE

MITARBEITER

VORSTAND

Thomas Reichl
Vorstand

Michaela Obermeier-Lohner
Vorsitzende, Geschäftsleitung

AUFSICHTSRAT

AUFSICHTSRATSVORSITZENDE

Marion Lohner

AUFSICHTSRÄTE

Jolanta Reichl

Josef Pölz

MITARBEITER

Ines Graupner

Anna-Katharina Lohner

Helga Obermaier

AUßENDIENSTMITARBEITER

Josef Thoma
Region München, Rosenheim

DER VEREIN REGION AKTIV
CHIEMGAU-INN-SALZACH E.V.

Der Verein Region aktiv Chiemgau-Inn-Salzach e.V. mit Sitz in Burghausen wurde am 22. 04.2002 in Altenmarkt gegründet.

Der Verein war Träger der regionalen Partnerschaft. Die Vorhaben aus dem Bundeswettbewerb „Region aktiv, Land gestaltet Zukunft“ des BMVEL wurden in vielen erfolgreichen Projekten von 2002 – 2008 umgesetzt.

Von diesem Modellvorhaben gingen neue Impulse für die Agrarförderung aus.
Als eine von 18 Modellregionen konnten wir hierzu einen erheblichen Beitrag leisten.

Die Arbeit des Vereins und der Akteure wurde vom BVMEL aktiv begleitet.

Dieses Modellprojekt war bis 2007 befristet. Durch die Initiative der beiden Vorsitzenden Elisabeth Widauer und Franz Schiefer wurde am 08.11.2007 in Altötting die Vermarktungsgenossenschaft Region aktiv gegründet. Der Verein wird jedoch im Rahmen seiner Möglichkeiten die Arbeit weiter fortsetzen.

Detaillierte Informationen zum Verein Region aktiv finden sie auf
folgender Internetseite: www.region-aktiv-chiemgau-inn-salzach.de

Mitglied werden

Werden Sie Mitglied in der Vermarktungsgenossenschaft Region Aktiv 18!

Sie können das Mitgliedsformular hier herunterladen: Beitrittserklärung herunterladen

ZIELSETZUNG UND GRUNDSÄTZE

  • Sicherung der Existenzgrundlage kleinbäuerlicher und mittelständischer Unternehmen und damit Erhaltung von Arbeitsplätzen in der Region
  • Hochwertige und natürliche Produkte anbieten, mit einer für den Verbraucher transparenten Herstellung
  • Qualitätsorientierung der Region aktiv Betriebe
  • Stärkung der Identifizierung der Menschen mit der Region
  • Imagegewinn (Standort-und Tourismusmarketing)
  • Förderung einer gemeinsamen Region aktiv Identität Regionalsiegel( BGL)
  • Schaffung eines einheitlichen Erscheinungsbildes für Marke
  • Erhaltung und Entwicklung der Kultur-und Erholungslandschaft
  • Umwandlung von Standortnachteilen in Standortvorteile sowie Erhöhung der regionalen Wertschöpfung
  • Transparente Produktionsketten sichern, die eine hohe Nahrungsmittelsicherheit garantieren
  • Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen von Menschen, Tieren und Pflanzen
  • Information und Aufklärung der Verbraucher
  • Erhaltung regionaler Obst und Gemüsesorten sowie Haustierrassen Förderung eines ökologisch erträglichen Tourismus
  • Förderung von regionalen Dienstleistungen aus dem Bereich Handwerk, Land-und Forstwirtschaft
  • Sicherung der regionalen Infrastruktur und Erzeugung landwirtschaftlicher Produkte für die Bevölkerung in der Region. Erhaltung einer menschennahen Versorgungsstruktur.

GENTECHNIK

Zum Thema Gentechnik hier einige Informationen:

Was spricht gegen den Einsatz der Gentechnik in Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion?
WAS SPRICHT GEGEN DEN EINSATZ DER GENTECHNIK IN LANDWIRTSCHAFT UND LEBENSMITTELPRODUKTION?
  1. Die Auswirkungen von gentechnisch veränderten Lebensmitteln auf die menschliche Gesundheit sind nicht geklärt.
  2. Die Agro-Gentechnik birgt ökologische Risiken, die nichtabschätzbar sind.
  3. Die Agro-Gentechnik ist für eine industrialisierte Landwirtschaft gemacht, die großflächige Monokulturenbewirtschaftet.
  4. Der kommerzielle Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen in Deutschland bedeutet mittelfristig das Aus für eine gentechnikfreie Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion.
  5. Versprechen der Agro-Gentechnik, die Erträge zu steigern, den Einsatz von Pestiziden zu verringern, die Umwelt zu entlasten und den Hunger in der Dritten Welt zu bekämpfen, haben sich als nicht haltbar erwiesen.
  6. Agro-Gentechnik nutzt nur einer Handvoll multinationaler Firmen.
Gen – Raps im Honig (Bericht von Greenpeace)
GEN-RAPS IM HONIG
Bienen halten sich nicht an Ackergrenzen

Sehr beliebt und bislang frei von Gentechnik: der deutsche Raps-Honig. Bienen fliegen gerne die knallgelben Blüten der Rapspflanzen an und sammeln Nektar, aus dem später der Honig gewonnen wird. Seit 1994 gibt es in Deutschland Versuchsfelder, auf denen gentechnisch veränderter Raps angebaut wird. Doch Bienen unterscheiden im gelben Teppich der Raps-Blüte nicht zwischen gentechnisch veränderten und normalen Pflanzen. Wenn Imker ihre Völker nahe an solche Gen-Rapsfelder stellen, sammeln die Bienen auch den Pollen der genmanipulierten Pflanzen ein. Der Raps-Honig enthält dann ge n-technisch veränderte Bestandteile.

Der Beweis

Was theoretisch ohnehin auf der Hand liegt, wollte Greenpeace auch praktisch beweisen: Zusammen mit Imkern stellte Greenpeace im Mai 2002 ein Bienenvolk in einen konventionellen Raps-Acker. Das nächste Feld mit Gen-Raps war über 300 Meter entfernt: ein Gentechnik-Versuchsfeld der Firma Bayer in der Nähe des Dorfes Biere südlich von Magdeburg in Sachsen-Anhalt.

Im Honig, den diese Bienen produziert haben, konnten eindeutig gentechnisch veränderte Bestandteile aus dem Bayer-Versuchsfeld nachgewiesen werden. Mit den Untersuchungen des Honigs beauftragte Greenpeace das GeneScan Analytics-Labor in Bremen und das BioChem-Labor in Schleiden bei Bonn. In zwei Analysen wurden gentechnisch veränderte Bestandteile gefunden. Im spezifischen Nachweis konnte „SeedLink“ Raps nachgewiesen werden – genau der Raps, den Bayer für den Freisetzungsversuch in Biere verwendet.

Wahlfreiheit der Verbraucher untergrabenZwar handelte es sich bisher „nur“ um einen Feldversuch von Greenpeace. Im deutschen Honig in Supermärkten konnte noch keine Genveränderung nachgewiesen werden. Doch der Versuch beweist: Sobald Gen-Raps in die Natur freigesetzt wird, kann dem Verbraucher Gen-Honig untergeschoben werden. Je mehr Versuchsfelder für Gen-Raps genehmigt werden, desto wahrscheinlicher wird es, dass Gen-Honig unerkannt auf dem Butterbrot des ahnungslosen Verbrauchers landet.

Bisher ist die Freisetzung von Gen-Raps in Europa nur zu Versuchszwecken erlaubt. Die Ernte muss vernichtet und darf nicht als Lebensmittel oder Tierfutter verwendet werden. Die kommerzielle Aussaat von genverändertem Raps ist in Europa nicht zugelassen.

Doch Gen-Konzerne drängen darauf, den Anbau von Gen-Raps auch in Deutschland in großem Stil einzuführen. Sollte dies tatsächlich zugelassen werden, wird es schwierig, überhaupt noch Raps-Honig herzustellen, der keine gentechnisch veränderten Bestandteile enthält. Die Wahlfreiheit der Verbraucher würde untergraben. Verbraucher, die Gentechnik ablehnen, müssten komplett auf Raps-Honig verzichten.

Wirksamer Verbraucherschutz muss verhindern, dass der Honig verunreinigt wird. Auch um die Natur zu schützen, muss die Ausbreitung von Gen-Raps verhindert werden. Einmal freigesetzt, ist Gen-Raps nicht kontrollierbar. Die einzige Chance, Verbraucher vor Gen-Raps selbst und Honig aus Gen-Raps zu schützen, ist daher, gentechnisch veränderten Raps gar nicht mehr in freier Natur anzupflanzen.

Kanadischer Raps-Honig bereits im Supermarkt

Greenpeace ließ im Juni 2002 in den GeneScan Analytics Labors in Bremen und Freiburg zwei Sorten kanadischen Rapshonig untersuchen: „Canadischer Raps-Klee Honig“ der Marke Biophar von der Firma Fürsten-Reform und „Clover Crest Kanadischer Kleehonig“ der Firma Breitsamer. In beiden Honigen wurden Be-standteile der drei Gen-Rapssorten „Roundup-Ready“, „SeedLink“ und „LibbertyLink“ gefunden. In allen drei Fällen handelt es sich um eingebaute Resistenzen gegen Pflanzenvernichtungsmittel. Keiner der Gen-Rapssorten ist in Europa zugelassen.

Im Gegensatz zu Europa ist in Kanada die kommerzielle Freisetzung von Gen-Raps erlaubt. Dort wuchs er im Jahr 2000 bereits auf 2,6 Millionen Hektar, das sind ca. 53 Prozent der dortigen Raps-Anbaufläche. Der Anbau von Gen-Raps ist inzwischen rückläufig (2001: nur noch ca. zwei Millionen Hektar1).

Deutschland ist für Kanada der zweitwichtigste Honigmarkt nach den USA. Traditionell ist Kanada ein Exportland für Honig. Seit 1998 sind die Importe aus Kanada rückläufig. Die 1998 importierten 2.500 Tonnen Honig schrumpften bis 2001 auf 1.400 Tonnen2.

Kanadischen Honig findet man quasi in jedem deutschen Supermarkt. Bei Stichproben fand Greenpeace eine oder beide Sorten bei Spar, Metro, Tengelmann, Rewe und Edeka. Positiv reagierte die Firma Langnese: Sie teilte Greenpeace schriftlich mit, dass sie keinen kanadischen Honig mehr verwenden.
Das Problem des kanadischen Gen-Honigs ist den Behörden seit einigen Jahren bekannt:

  • Schon im Januar 2002 fand Greenpeace bei Analysen von „Kanadischem Präriehonig“ Spuren des Gen-Raps „SeedLink“. Dieser Honig wurde auf der Verbrauchermesse „Grüne Woche“ in Berlin verkauft – ohne entsprechende Kennzeichnung oder Warnung.
  • Bereits in ihrer April-Ausgabe des Jahres 1998 warnte die Zeitschrift Ökotest vor den Verunreinigung von kanadischem Honig.

Die aktuellen Greenpeace-Analysen zeigen, dass die Firmen nicht gehandelt haben und nach wie vor Gen-Honig verkaufen.

Kennzeichnung von Gen-Honig?

Da die genveränderten Bestandteile im kanadischen Honig in Europa nicht zulassen sind, fordert Greenpeace, dass diese Honigsorten gar nicht auf dem europäischen Markt verkauft werden dürfen. Doch selbst wenn die Gen-Zutat in Europa erlaubt wäre, müsste der kanadische Honig bisher nicht gekennzeichnet werden. Denn für Honig besteht eine Gesetzeslücke: Gentechnisch veränderte Bestandteile in Lebensmitteln müssen zwar nach den Vorschriften der Europäischen Union gekennzeichnet werden. In der Logik des Bundesgesundheitsministeriums (BMG) ist der Pollen im Honig aber als Tierfutter, nicht als Lebensmittel einzustufen. Grund: Die Biene habe den Honig ja „gefuttert“. Für genverändertes Tierfutter gibt es in der EU jedoch bisher keine Kennzeichnungspflicht. Absurd, denn bislang ist bei der Kennzeichnung von Lebensmitteln ausschlaggebend, ob Gentechnik im Endprodukt nachweisbar ist. Verbraucherschutzministerin Künast muss diesen Missstand dringend ausräumen und für einen effektiven Verbraucherschutz sorgen.

Greenpeace fordert:
  • Keine Freisetzung von gentechnisch verän¬derten Lebewesen
  • Kein Anbau von Gen-Pflanzen
  • Keine Gentechnik im Essen
  1. Quelle: www.transgen.de/Anwendungen/Pflanzen/Zulassung
    gen/raps_flaechen.html (nach Daten der ISAAA)
  2. Quelle: Statistisches Bundesamt: Einfuhr Waren-nummer 04090000
Pflanzenbauliche Alternativen zu gentechnisch veränderten Pflanzen
PFLANZENBAULICHE ALTERNATIVEN ZU GENTECHNISCH VERÄNDERTEN PFLANZEN
Biologie

Der Maiszünsler (ein Schmetterling) befällt auch Hopfen und Hanf. Reife Larven überwintern in Stängeln oder anderem schützenden Pflanzenmaterial. Verpuppung im Frühjahr. Im späten Frühling entstehen die erwachsenen Maiszünsler, die sich nach wenigen Tagen paaren. Eier werden auf die Blatt-unterseite der Maispflanze gelegt. Larven schlüpfen nach 3 bis 12 Tagen. Fraßbeginn an der Blattunterseite, später in Mittelblattader und Blattstiel. 4. Larvenstadium bohrt sich in den Maisstängel oder Kolben. Hauptschaden liegt in verringertem Stärke- und Zuckergehalt des Maises, ein Teil des Schadens entsteht auch durch Abknicken von Kolben oder Stängeln. In Deutschland produziert der Zünsler i. d. R. nur eine Generation, in Spanien drei. Wärmeliebend, d. h. in Deutschland v. a. in Tieflagen und wärmeren Gebieten. In Ausbreitung (u. a. durch Klimawandel begünstigt).

Bekämpfung in gentechnikfreier konventioneller und ökologischer Landwirtschaft

Der Maiszünsler ist in Deutschland im Maisanbau kein schwerwiegendes Problem. Er lässt sich durch Fruchtfolgemaßnahmen, mechanische Stoppelbearbeitung, Pflügen und durch Schlupfwespen-Einsatz gut eindämmen. Neben einer vielfältigen Fruchtfolge ist die beste und in der Praxis bewährteste Maßnahme das Schlegeln oder Häckseln von Maisstoppeln und Maisstroh (wo die Larven überwintern) sowie tiefes und sauberes Unterpflügen der Stoppel und des Strohs. Wird die tiefwendende Bodenbearbeitung im gesamten Einzugsgebiet praktiziert, hat der Maiszünsler keine großen Entwicklungsmöglichkeiten mehr (die Population wird auf einem sehr niedrigen Niveau gehalten). Bei Minimalbodenbearbeitung und Direktsaat – wo nicht gepflügt wird – intensives Häckseln von Maisstroh auf 3 cm lange Stücke. Dadurch deutliche Verringerung der Population und verbesserter Vogelfraß.

Einsatz biologischer Verfahren

Sehr effizient ist die Einhaltung weitgestellter Fruchtfolgen, wie im ökologischen Landbau üblich. Der Maiszünsler ist auch ein Problem der Mais-Monokulturen und der zu engen Fruchtfolgen. Bei erhöhtem Befall ist der Einsatz von Trichogramma-Schlupfwespen erfolgreich. Die Bekämpfung erfolgt durch Parasitierung der durch den Maiszünsler abgelegten Eier. Das Verfahren ist in der Praxis akzeptiert und verbreitet, ist kostengünstig, einfach zu handhaben und hat eine hohe Wirkungssicherheit. Schädliche Wirkungen auf Nutzinsekten sind nicht bekannt.
Bacillus-thuringensis-Präparate werden in Bayern nicht oder kaum mehr verwendet, sind aber als biologische Mittel für die Maiszünslerbekämpfung zugelassen. Das Toxin muss in einem schmalen Zeitfenster nach dem Schlüpfen der Zünslerlarven ausgebracht werden. Aufgrund der Bestandshöhe des Mais ist dafür i. d. R. ein Stelzenschlepper notwendig. Bt-Präparate haben eine hohe Wirkung auf den Maiszünsler und eine sehr geringe auf andere Insekten. Die Toxine werden leicht durch Regen abgewaschen und durch UV-Strahlen inaktiviert, so dass u. U. eine mehrmalige Ausbringung notwendig sein kann. Bt-Präparate spielen im deutschen Maisanbau kaum eine Rolle. Im ökologischen Landbau wird der Maiszünsler zum allergrößten Teil mechanisch und im Einzelfall mit Trichogramma-Schlupfwespen bekämpft.

Konventionelle Insektizide gegen Maiszünsler

Insektizide zur Maiszünslerbekämpfung werden nur auf 2 % der bundes-deutschen Maisanbauflächen ausgebracht.

Bemerkungen zur Maiszünslerbekämpfung mit Bt-Mais

Der gentechnische Ansatz erfolgt über die Konstruktion von Genen, die ursprünglich aus Bacillus thuringensis (Bt) gewonnen wurden (daher „Bt“-Mais). Die konstruierten Gene sind aus Abschnitten zusammengesetzt, die aus unterschiedlichen Organismen stammen. Das Gen veranlasst die Produktion eines Insektengiftes (Toxins) durch die Zellen der Maispflanze. Durch Blattfraß gelangt das Toxin in den Verdauungstrakt der Zünslerlarve, deren Darm sich dadurch auflöst, so dass der Schmetterling stirbt.

Umweltrelevante Effekte konventioneller, biologischer und gentechnischer Maßnahmen

Die mechanische Bekämpfung als Standardmaßnahme hat eine hohe ökologische Verträg-lichkeit, einen hohen Wirkungsgrad und macht die Anwendung von Insektiziden oder Schlupfwespen fast vollständig überflüssig. Aufgrund der geringen Verwendung (2 % der Maisfläche) von Insektiziden im deutschen Maisanbau, kann durch Bt-Mais keine relevante Menge an Insektiziden eingespart werden. Ein Teil der Insektizide wird auch gar nicht gegen den Maiszünsler, sondern gegen die Fritfliege eingesetzt. Ob sich der Einsatz von Insektiziden im Maisanbau wirtschaftlich überhaupt lohnt, ist umstritten. In den USA wird in einigen Resistenzmanagement-Plänen für Bt-Maisanbau ein Anbau von konventionellen Nicht-Bt-Sorten empfohlen, deren Behandlung mit Insektiziden empfohlen wird. Dadurch wird auch die geringe mögliche Einsparung von Insektiziden wieder aufgehoben. Eine Resistenz des Maiszünslers im Feld gegen Bt-Mais konnte bisher nicht nachgewiesen werden. Die US-Behörden sehen das Risiko jedoch als sehr hoch an und fordern deshalb beim Anbau von Bt-Mais Resistenzmanagement-Strategien. Alle wissenschaftlichen Modelle nehmen an, dass Resistenzmanagement die Resistenzentwicklung hinauszögern, aber nicht verhindern kann. Die Frage, wie lange Bt-Mais gegen den Maiszünsler wirken kann, ist eng mit der Durchsetzbarkeit von großflächigen Resistenzmanagement-Strategien verknüpft.

Das Argument, Bt-Mais würde die Fusarien (deren Ausbreitung durch den Maiszünsler-Fraß begünstigt wird) reduzieren, ist richtig. Der gleiche Effekt wird aber auch mit mechanischen und biologischen Bekämpfungsverfahren erreicht.
In den USA gibt es viele Studien über den Effekt von Bt-Mais auf Tagfalter (Monarch u. a.). Bestimmte Bt-Maissorten sind aufgrund hoher Toxinkonzentration im Pollen toxisch, andere weniger oder nicht. In Europa gibt es für heimische Schmetterlinge keine umfangreichen Feldstudien dazu. Eine Schweizer Untersuchung nimmt an, dass 124 heimische Tag-schmetterlingsarten potentiell gefährdet sind, weil sich Larvenentwicklungs- und Maispol-lenflugzeiten überschneiden. In Deutschland gibt es seit 2001 ein großes Verbundprojekt von Forschungseinrichtungen, die Nebenwirkungen von Bt-Mais auf sog. „Nicht-Ziel-Organismen“ untersucht. Ergebnisse liegen noch nicht vor. Bt-Mais gibt über die Wurzeln Bt-Toxine an den Boden ab. Diese Toxine sind voll wirksam. Die Toxine reichern sich in Tonmineralen an. Die insektizide Wirkung im Boden bleibt bis zu über 7 Monaten erhalten.

Quelle: Umweltbundesamt (Hrsg.) (2003): Alternativen zu
gentechnisch veränderten Pflanzen. – Texte 68/03,
bestellbar über www.umweltbundesamt.de

Schauen Sie auch bei Zivilcourage Rosenheim vorbei
ADRESSE

Region aktiv
Vermarktungsgenossenschaft e.G.
Penning 1
84494 Niederbergkirchen

KONTAKT

Tel: 08635 / 99 89 79 – 0
Fax: 08635 / 46 89 82 – 0

E-Mail: info@region-aktiv-18.de

LINKS UND RECHTLICHES
  • Datenschutz
  • Impressum
  • AGB
SOCIAL MEDIA
Facebook